Dem Leben mehr Jahre geben – den Jahren mehr Leben oder wie Krisen das Leben und die eigene Sichtweise verändern können.
Der Kreislauf des Lebens
Wir atmen an einem Tag ca. 17.280-mal ein und aus, versorgen unseren Körper mit dem lebenswichtigen Sauerstoff und geben das Ausatemgas CO2 an unsere Umgebung ab. Das Kohlendioxid (CO2) wird von den Bäumen und Pflanzen aufgenommen und wiederum in Sauerstoff umgewandelt! Ein perfekter und überaus lebenswichtiger Kreislauf.
Im „Ruhemodus“ atmen wir langsamer und wenn wir Stress haben, schneller! Je nach Lebenssituation und eigenem Empfinden – so ist das Leben!
In einem Jahr atmen wir mehr als 6 Millionen Atemzüge und wenn wir 80 Jahre alt werden, dann sind es über eine halbe Milliarde „Luftholzyklen“!
Je nach Lebenssituation atmen wir ganz spezifisch. Bei Stress deutlich flacher und schneller, bei wohlfühlender Entspannung deutlich langsamer und tiefer.
Mit dem ersten Einatmen startete unser Leben und mit dem letzten Ausatmen wir es enden – das steht fest und ist eine absolut gesicherte Erkenntnis.
Die Kombination aus Zeit und Energie
Leben ist die Kombination aus Zeit und Energie. Die Zeit tickt für alle gleich, da sich die Erde überall auf der Welt gleich schnell dreht. Wieviel Energie wir haben oder spenden, hängt von jedem selbst ab. Die Mühlen der modernen Welt, das Hamsterrad im Job und das hohe gesellschaftliche Anspruchsdenken, regulieren unser Leben. Wir rennen, hetzten, keuchen von einem Event zum anderen und haben wenig Zeit zum Luftholen.
Wenn dann plötzlich die Welt stillsteht, ja dann ……? Dann stockt uns der Atem, wir halten die Luft an oder es schnürt uns den Brustkorb zu.
Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben. Alexis Carrel.
Der Stillstand ist der Moment, in dem wir die Chance haben, still zu werden! Der Zeitpunkt, um entspannt zu atmen und uns mit der Welt zu verbinden – verbindlich sein durch Verbundenheit!
Das Leben ist fragil
Die Corona-Pandemie hat die Welt erschüttert, sie zum Stillstand gebracht und der Menschheit gezeigt, wie hinfällig erwirtschaftete Werte sind! Tägliche Statistiken werden in die Wohnzimmer der Menschen gespült, die zeigen wie vergänglich und fragil unsere Existenz ist.
Man wird sehr nachdenklich auf dem Boden der Tatsachen und genau diese „Erdung“ ist so wichtig, um die nötige Verbundenheit zu empfinden oder zu kreieren.
Beim Lesen der täglichen Corona-Zahlen und Fakten bin ich auf folgende Seite gestoßen und seitdem beschäftigt mich dieses Thema: https://www.worldometers.info/
Statistiken in Echtzeit
Diese Seite zeigt die unterschiedlichsten Statistiken der Menschheit, in Echtzeit: Wie schnell wir wachsen, was wir produzieren oder wie viele Bücher gerade veröffentlicht werden. Eine Zahl ließ meinen Atem stocken: die Zahl der Menschen, die täglich an Hunger sterben! Täglich versterben mehr als 25.000 Menschen, weil sie keine Nahrung haben.
https://www.worldometers.info/ => Food => people who died of hunger today
Die dort abgebildete Zahl läuft ununterbrochen weiter und kommt nicht zum Stillstand. Sie läuft und läuft und läuft…
Die benötigte Nahrung ist auf dieser Welt ist ausreichend vorhanden. Wahrscheinlich könnte man die Erdbevölkerung mehrfach ernähren, aber das menschliche Ego-Virus ist sehr mächtig.
Wir atmen 17.280-mal am Tag ein und aus und in der gleichen Zeit stirbt mehr als ein Mensch an Hunger!
Leben braucht Richtung
Wir müssen unserem Dasein wieder die richtige Richtung geben, Werte schaffen, die echt sind und die das Leben der Anderen bereichert und unser Leben mit deren Leben verbindet. Wir brauchen eine Verbundenheit, wie unser Atem mit den Bäumen und Pflanzen verbunden ist.
Wir müssen dem Leben wieder mehr Jahre geben und den Jahren mehr Leben.
Alles andere wäre ein Verbrechen.
Statistiken in Echtzeit: https://www.worldometers.info/
Zum Weiterlesen auf Sowubana:
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